Bei den thermografischen Arbeiten werden nicht die Lichtwellen von der Kamera aufgezeichnet, sondern Wärmedifferenzen, die von Sensoren aufgefangen und digital übertragen werden. Die Räumlichkeiten entziehen sich durch die unscharfen Wärmewellen. Viele der aufgezeichneten Objekte waren zum Zeitpunkt der Aufnahme nicht mehr anwesend. Das was sie zeigen sind Anwesenheit von etwas Abwesenden. Diese hinterbliebenen Wärmespuren werden in Zeitdifferenzen bis zu 3-15 Minuten nach verlassen des Schauplatzes aufgenommen. Das Resultat von Zeit als Lichtwärme erlaubt so mit einem anderen und größeren Zeitfenster zu arbeiten. Dabei bedeutet die thermografische Bildgewinnung referentielle Sichtbarmachung von etwas Unsichtbarem.
Mit meinen Arbeiten versuche ich in der Imagination bei dem Betrachter Zonen unbewusster Erinnerung zu berühren. Die Bilder entstehen beim Betrachter. Sie kennen die Bilder aus Erinnerungen und machen sie sich selbst scharf.
Wir sehen was wir fühlen.
With the thermographic works the camera doesn’t record lightwaves, but instead differences in heat. Sensors capture these heat differences and transform them, digitally, into images. The structure of a room dissolves because of the diffused nature of heat waves. Many of the objects depicted were not actually present at the moment of capture; the images convey the presence of absence. The left over traces of heat are captured 3-15 minutes after the removal of the object. The result of time and heat waves allows to work within a larger time frame? This way of taking thermographic images results in the visualization of the invisible.
With my work I am trying to touch zones of unknown memories in the imagination of the viewer. In this respect, the pictures are created by the viewer. They know the pictures from memory and sharpen them themselves.
We see what we feel.